Pressemitteilung: 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
10. Dezember 2018VEZ Ehrenamtspreis 2018
7. Februar 2019Die Verwendung der Wörter „Ehrenfrauen“ und „Ehrenmänner“ wurde in den letzten Jahren im Kontext der Jugendkultur wiederentdeckt und die langersehnte Achtung durch die Auszeichnung zum „Jugendwort des Jahres“ zurückerobert. Jeder, der eine gute Tat vollbringe, sei nämlich damit gemeint. Und genau diesen „Ehrenfrauen“ und „Ehrenmännern“, die sich vielfältig in der Gesellschaft engagieren, sprach der Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. (VEZ) in der vergangenen Woche seinen Dank aus.
Unter dem Grußwort „Sie tuen Gutes und heute, sprechen wir darüber“ wurden am 17. Januar 2019 rund 300 Gäste zum zweiten Neujahresempfang des VEZ an der Volkshochschule in Düsseldorf für einen ganz besonderen Anlass empfangen: für die Würdigung und Ehrung des bürgerschaftlichen Engagements. Bereits in der Begrüßung betonte der Verbandsvorsitzende Genc Osman Esen, dass dieses Jahr mehr als 60 Projekte eingereicht wurden, die dem Urteil eines öffentlichen Online-Votings und einer fachkundigen Jury unterzogen wurden. In den sechs verschiedenen Preiskategorien wurden die jeweiligen erst-, zweit- und drittplatzierten Projektträger mit einem Scheck in Höhe von 100 € und 200 € und einer Trophäe für den Preisgewinn des VEZ Ehrenamtspreises auf der Bühne feierlich geehrt.
Mit großer Freude, vermeldete der VEZ, dass sie sich als Partner-Preisausrichter des Deutschen Engagementpreises nennen dürfen und, dass die Erstplatzierten der jeweiligen Preiskategorien des VEZ Ehrenamtspreise für den Deutschen Engagementpreis nominiert werden. Nicht nur diese Nachricht rief Erstaunen und Freude bei den Gästen hervor, sondern auch die ehrenamtliche Musikgruppe des Duisburger Forums für interkulturelle Information und Bildung (FIB e.V.) bereicherte den Abend und führte anschließend zu interessanten Gesprächen und Begegnungen beim Abendbuffet.
Weitere Informationen zu den Preisträgerprojekten finden sie unten.
Die Preisträger…
Projekt „AkquA-Dual-Train“ der Gesellschaft für interkulturelle Verständigung (Give e.V.)
Das Projekt widmet sich der Akquise neuer Ausbildungs- und Dualer Studienplätze für Jugendliche mit und ohne Zuwanderungsgeschichte in Verbindung mit integrierten InterKulturTrainings für Kommunikation, Konflikt- und Interessensmanagement. Gemeinsam mit dem Berufsförderungswerk der Bauindustrie realisiert der Give e.V. Kerpen dieses von der Marga und Walter Boll Stiftung finanzierte Projekt.
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Projekt „Senioren gehören in unsere Mitte“ des Forums für interkulturelle Information und Bildung e.V.
Während des Projekts entstand eine fruchtbare Kooperation zwischen dem Duisburger Forum für interkulturelle Information und Bildung und einem ortsansässigen Seniorenstift. Ein engagiertes Team besucht Seniorinnen und Senioren und bietet, angepasst an die Wünsche und die jeweilige gesundheitliche Situation, vielfältige Aktivitäten an. Beispielsweise wird gemeinsam gebastelt. So entsteht eine Brücke zwischen den Generationen und unterschiedlichen Kulturen, wenn Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Kultureller Hintergründe im Quartier zusammenkommen.
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Projekt „Mein Körper gehört mir“ des Westfalia Bildungszentrums e.V.
Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt in der Prävention sexualisierter Gewalt, der sexuellen Bildung sowie der Wertevermittlung. Begleitet von einer Ärztin und einer Psychologin kommen die Teilnehmerinnen über Werte und Präventionsmöglichkeiten gegen Gewalt ins Gespräch und werden nachhaltig in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Neben Seminaren gehören auch ein Selbstverteidigungskurs und ein Yogakurs zum Programm für die Teilnehmenden. Das Projekt wird gemeinsam mit der Diakonie NRW umgesetzt und aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW gefördert.
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Lächelwerk e.V. aus Schmallenberg
Der Verein Lächelwerk begleitet in erster Linie Kinder und Jugendliche mit schweren Erkrankungen. Gezielt werden Familien entlastet und unterstützt, wofür auch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden können. Als Ziel möchte Lächelwerk betroffenen Kindern und Jugendlichen einen Alltag, so unbeschwert wie möglich, ermöglichen. Hierfür arbeitet man mit der Westdeutschen SpenderZentrale zusammen.
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Projekt „Get loud for tolerance“, Förderverein des Schulzentrums Buchheim e.V.
Beim NRW weit ausgeschriebenen Wettbewerb Get loud for tolerance waren Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse dazu aufgerufen, sich mit dem Thema Toleranz auseinanderzusetzen und eigene Lieder dazu einzureichen. Die Juryentscheidung und Ehrung der Preisträger erfolgte bei einer festlichen Verleihung, bei der die jungen Musikerinnen und Musiker mit ihren Stücken vor rund 300 Gästen auftraten. Zahlreiche Kooperationspartner, darunter die Kölner Philharmonie, begleiten den Wettbewerb.
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Projekt „ramadan-nrw“ des dialog-nrw
Ramadan-nrw vereint interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Musliminnen und Muslimen, die während des Fastenmonats Ramadan die Einladung aussprechen, Mitbürgerinnen und Mitbürger an ihrem rituellen Fastenbrechen teilhaben zu lassen. Die direkte Begegnung ermöglicht Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen einander kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Durch einen Besuch in einer gastfreundlichen und offenen muslimischen Familie bekommen Interessierte die Möglichkeit, einen Einblick in ein muslimisches Familienleben zu gewinnen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
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Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V.
Der „Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V.” (VEZ NRW) ist ein Verband für Vereine in Nordrhein-Westfalen, die sich in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales engagieren. Gemeinsam mit den Mitgliedsvereinen möchte der VEZ NRW durch zivilgesellschaftliche Projekte Lösungsansätze für gesellschaftliche, sozio-kulturelle, und humanitäre Herausforderungen entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsaktivitäten liegt im Bildungsbereich.
Im Juni 2014 ist der VEZ NRW durch die Zusammenarbeit von acht gemeinnützigen Gründungsmitgliedern initiiert worden. Die von der Hizmet-Bewegung inspirierten Gründer möchten ihren Mitgliedsvereinen, die sich in unterschiedlichen Bereichen engagieren, durch Vernetzung und Kooperationen Synergien verschaffen und zu ihrer Entwicklung beitragen. Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit die gemeinnützigen Arbeiten bestmöglich zu gestalten. Aktuell zählt der Verband 61 Mitgliedsvereine.