Werkstatt Vielfalt
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22. Mai 2019Pressemitteilung Düsseldorf, 06.05.2019
Durch eine einzigartige Aktion können auch in diesem Jahr interessierte Menschen bei Gastfamilien am Fastenbrechen im Ramadan teilnehmen. Die Anmeldung geschieht ausschließlich über die Webseite www.ramadan-nrw.de.
In der Zeit vom 6. Mai bis 3. Juni 2019 ist der Monat Ramadan – Fastenzeit für Muslime. Der Ramadan gilt im Islam als eine Zeit der Hingabe zu Gott, eine Zeit der Begegnung, des Miteinanders und des Dialogs.
Der Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. (VEZ NRW) startet zum diesjährigen Fastenmonat Ramadan erneut die Aktion „ramadan-nrw“ mit dem Ziel, Brücken des Dialogs, der Verständigung und der Freundschaft aufzubauen und zu vertiefen. Die Teilnahme ist kostenlos und lebt vom ehramtlichen Engagement der Gastfamilien. Mehr als 150 Personen der Mehrheitsgesellschaft haben sich letztes Jahr über die Webseite angemeldet und an einer solchen Begegnung teilgenommen. Unter der Rubrik Eindrücke auf der Webseite www.ramadan-nrw.de finden Sie auch Rückmeldungen der teilnehmenden Personen aus solch einer Zusammenkunft.
Die Initiative „ramadan-nrw“ kann als Friedens- bzw. Nachbarschaftsprojekt positive Impulse in die Gesellschaft setzen, die gerade in diesen Zeiten von vermehrter Ausgrenzung und Abschottung enorm wichtig ist. Daher profitiert die Gesamtgesellschaft in der wir leben direkt von dem Projekt.“, so der Vorstandsvorsitzende des Verbands engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. (VEZ NRW), Genç Osman Esen.
Aufgrund der großen kulturellen und religiösen Vielfalt in Nordrhein-Westfalen wird es immer wichtiger Mitbürgerinnen und Mitbürger mitzunehmen und religiöse Rituale und deren Hintergründe zu erläutern. Mit dem Projekt wird beabsichtigt, einen Beitrag zur Schaffung einer lebenswerteren Gesellschaft zu leisten. Dafür ist es erforderlich, dass die Kenntnisse über religiöse Feierlichkeiten, wie die jüdische Chanukka, das christliche Weihnachtsfest und auch die muslimische Fastenzeit im Ramadan nicht verloren gehen.
In diesem Sinne empfiehlt VEZ in NRW e.V. Einladungen zu entsprechen, an Veranstaltungen teilzunehmen, aber auch selber interreligiöse Veranstaltungen zu organisieren.
Als Zivilgesellschaft möchten wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, indem wir Begegnungen schaffen, in denen Vielfalt und Akzeptanz im Fokus stehen. Ziel ist es einen konstruktiven Beitrag für eine friedliche und offene Gesellschaft zu leisten.
Hanife Tosun, Vorstandmitglied im VEZ NRW, sagt: „die direkte Begegnung ist eine sehr effektive Art Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Durch einen Besuch in einer muslimischen Familie, die mit Gastfreundschaft und Offenheit jeden Besucher willkommen heißt, bekommen Interessierte die Möglichkeit, einen Einblick in ein muslimisches Familienleben zu gewinnen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Vor allem kommt es beim gemeinsamen Essen zu anregenden und interessanten Gesprächen.“ Die Türen stehen dabei jedem offen, ob religiös oder nicht-religiös.“
Nähere Informationen zur Teilnahme und zum Fastenmonat Ramadan finden sie unter www.ramadan-nrw.de Dort können Sie sich auch direkt anmelden.
dialog-nrw
Dialog-nrw ist die Dialog Plattform des VEZ in NRW und eine Kooperationsplattform zwischen den Vereinen Interkultureller Dialog e.V. (Köln), Interkulturelles Dialogzentrum e.V. (Dortmund), Ruhrdialog e.V. (Essen) und Rumiforum am Rhein e.V. (Düsseldorf). Dialog-nrw ist gemeinnützig und setzt sich durch konkrete und nachhaltige Projekte für interreligiösen und interkulturellen Dialog ein.
Diese Vereine wurden von Menschen gegründet, die in Hizmet (der “Gülen-Bewegung”) aktiv sind. Das Engagement von Hizmet für interreligiösen und interkulturellen Dialog ist aus einzelnen lokalen Initiativen vor Ort entstanden und in vielfältiger Form gewachsen. Als gemeinnützige Vereine setzen sich alle vier Dialogvereine für Demokratie und Menschenrechte und die damit verbundenen Werte, wie Schutz der Menschenwürde, Meinungs- und Religionsfreiheit, Gleichheit, Frieden, Solidarität, Toleranz und gesellschaftliche Teilhabe ein. Demnach besteht die zentrale Aufgabe der Vereine darin, den Dialog zwischen Menschen verschiedener Kulturen und Religionen zu fördern.
Durch Dialoge sollen Vorurteile abgebaut, Gemeinsamkeiten bewusst gemacht und somit Einheit in der kulturellen Vielfalt erreicht werden.