Stellungnahme Nahostkonflikt

Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten, insbesondere der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und Gaza, möchten wir als Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. unsere tiefe Besorgnis und unseren dringenden Appell für Frieden und Toleranz in dieser Region und weltweit zum Ausdruck bringen.

Die Stiftung Dialog und Bildung (https://sdub.de/stellungnahme-nahostkonflikt) sowie das House of One in Berlin (https://house-of-one.org/news/multireligioeser-friedensappell-fuer-israel-und-gaza) haben bereits klare und bedeutende Botschaften veröffentlicht, die uns als Grundlage für unsere eigene Stellungnahme dienen. Ebenso wie sie beten wir für Frieden und Ruhe in Israel und Palästina sowie in der gesamten Welt.

Wir sind zutiefst erschüttert über die Verluste von Menschenleben, die Verletzungen und die Opfer, die durch die Hamas-Terrorangriffe auf die israelische Bevölkerung verursacht wurden. Wir verurteilen in aller Deutlichkeit das gezielte Töten von Zivilisten sowie jegliche Form von Terrorismus und die Missachtung des Wertes des menschlichen Lebens. Gezielte Angriffe auf die Zivilbevölkerung und jede Form von Gewalt, ungeachtet ihrer Rechtfertigung, werden von uns nicht toleriert. Wir möchten betonen, dass wir jene, die solche Angriffe feiern, nicht als Verbündete ansehen können.

Ebenso erfüllen uns die Opfer und die Leiden der Zivilbevölkerung aufgrund der Reaktionen der israelischen Streitkräfte in Gaza mit tiefem Schmerz. In dieser prekären Lage sollte die Wahrung der Menschenrechte und die Bereitstellung humanitärer Hilfe für die betroffenen Menschen unbedingt gewährleistet sein. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den israelischen und palästinensischen Familien, die Angehörige und geliebte Menschen verloren haben. Wir sind zutiefst betrübt über ihr Leid und möchten unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Unsere oberste Priorität ist der Aufruf zum Frieden, nicht nur in Israel und Palästina, sondern auf der ganzen Welt. Wir schließen uns dem Hashtag #FriedenstattKrieg an und hoffen, dass die Welt bald eine friedlichere Zukunft erleben kann.

Die jüngsten Angriffe auf Synagogen hier in Deutschland sind ebenfalls äußerst besorgniserregend und inakzeptabel. Es ist von großer Bedeutung, den Schutz religiöser Einrichtungen zu gewährleisten, und die rechtlichen Konsequenzen solcher Angriffe in Deutschland müssen betont werden. Antisemitismus und jede Form von Hass oder Gewalt gegenüber jüdischen Gemeinschaften oder Angehörigen anderer Religionen und Ethnien sind inakzeptabel und müssen entschieden verurteilt werden. Ebenso darf auch antimuslimischer Rassismus keinen Platz in der deutschen Gesellschaft haben.

Im Sinne unseres Verbands, der sich für eine engagierte Zivilgesellschaft und ein friedliches Miteinander einsetzt, appellieren wir an alle, sich für Frieden, Toleranz und Verständigung einzusetzen. Nur durch Dialog und Zusammenarbeit können wir eine bessere Zukunft für alle schaffen.

In dieser Zeit der Herausforderung ist es unsere Verantwortung, aufzustehen und für Frieden und Toleranz einzutreten. Möge unsere gemeinsame Hoffnung auf eine Welt des Friedens und der Harmonie in Erfüllung gehen.